Archiv der Kategorie: 2bahead

21. Zukunftskongress 2bAHEAD in München

Seit 10 Jahren dabei und immer noch spannend: Der ThinkTank aus Leipzig richtet jedes Jahr einen Kongress aus, der sich mit der Entwicklung in 10 Jahren befasst. Es treffen sich kluge Köpfe aus aller Welt. Wissenschaftler, Gründer, GEOs, sogar kluge Politiker sind dabei, wenn es um die Zukunft geht. Ich freue mich auf ein (digitales) Wiedersehen mit bekannten Größen der Szene und freue mich auf neue Impulse aus der Welt der Zukunft. Über die Jahre ist bei den Besuchen allerhand Content entstanden. Lesen Sie gern mal rein: https://abendfarben.wordpress.com/2bahead-zukunftskongress/

2b AHEAD Zukunftskongress in München 2021

Alle Jahre wieder (trotz Corona) und nun der zwanzigste Kongress. Glückwunsch an 2b AHEAD ThinkTank, Europas größtem Zukunftsforschungsinstitut, zum „Geburtstag“. Die Hälfte der Reise durfte ich teilnehmen. !0 Jahre Berichte über den innovativen Hotspot, das Treffen interessanter, manchmal unglaublicher Menschen aus Industrie, Forschung und Kunst. Danke dafür und nun hinein in den Kongress 2021, zweiter Teil:

Die technologische Zukunft des good old Europe

“You’re thinking of Europe as Germany and France. I don’t. I think that’s old Europe.” Das Zitat von Donald Rumsfeld (USA) in einem anderen Zusammenhang beschreibt das aktuelle Dilemma. Kluge Köpfe wandern zu Technologiestandorten ab, Technik und Wissen für die Zukunft wird auf anderen Kontinenten erzeugt. Das alte Europa, einst Standort von Wissenschaft und Kultur, wird abgehängt. Oder hängt es sich selber ab? Einige Beispiele, die exemplarisch als Antwort herhalten.

The Future of Genetics

Der Genom Based Lifestyle stellt die Medizin auf den Kopf – oder auf die Füße, wie man es betrachtet. Eine komplette Sequenzierung des Genoms ermöglicht Reparieren und Optimieren. Aber es ruft auch die Ethik auf den Plan: Spielt Mensch Gott oder ist er besser als der alte Herr da oben? Dr. Kinneret Shefer (ISR) CEO GeneNeer, hat mit ihrem Team eine Technologie entwickelt, mit der man Genveränderungen in Pflanzen an- und wieder ausschalten kann. Sie werden widerstandsfähig für Extremwetter ohne die Nebenwirkungen dauerhafter Genveränderungen. Pflanze mit Schalter, aha.

Dürre tolerierende Nutzpflanzen sind in der Lage, auf „Befehl“ die Verdampfung der Pflanze zu verlangsamen. Das allerdings entzieht ihr auch die Photosynthese. Die Pflanze überlebt, wächst aber nicht. Die Gentechnik verändert oder löscht Teile des Genstranges, es ist aktiv, solange es da ist. Der Plan: „Wir arbeiten daran, die Gene zu aktivieren und / oder zu deaktivieren – on demand.“ Genetic enginering, Cultured Meat, Medical food – wir können uns auf einige Neuerungen gefasst machen.

Froschzellenroboter

Michael Levin (USA) Director, Allen Discovery Center, Tufts University hat die Xenobots 2.0 geschaffen. Aus Froschzellen setzt sein Team „lebende Roboter“ als rekonfigurierbare Organismen zusammen, die es noch nie zuvor gegeben hat. Die millimetergroßen Xenobots können sich auf Ziele zubewegen, sie einkreisen und sich selbst heilen. Eines Tages sollen solche maßgeschneiderten Wesen radioaktive Verseuchung aufspüren, Mikroplastik aufsammeln oder in menschlichen Arterien Ablagerungen abschaben. Levin nennt das die synthetische Morphologie, fördert kollektive Intelligenz der Zellen, unterstützt Regeneration ähnlich der bei Axolotl und Planaria. Sein großer Plan: Geburtsdefekte, Unfallschäden, Krebs, Alter – vieles lässt sich in Zukunft programmieren und reparieren. Unglaublich!

Zukunft des Handels: Wohin kommen die neuen Güter, die geschaffenen Lebensmittel?

Richtig, in den Supermarkt. Wie super die Märkte der Zukunft sind, zeigt Steve Gu (USA) Co-Founder AiFi. Er schafft mit seinem StartUp die Kassen und das Personal im stationären Handel ab. Mit seinen Unmanned Stores und Gas Stations beginnt inzwischen weltweit eine neue Ära des Retail. Erste Geschäfte ohne (Verkaufs-)Personal gibt es schon. Schreckensszenario aller Gewerkschafter und Innenstädte?

Die autonomen Läden von Amazon sind nur der Anfang. In den Niederlassungen von „carefour flash“ heißt das Motto: 10 sek. Einkaufen, 10 sek. Bezahlen. Bisher konnten nur eComerce Anbieter ein Profil des Kunden erstellen und Angebote personalisieren. Im Handel begann dies über Kundenkarten. Die Daten der zukünftigen Märkte gehen zurück zu den Anbietern. Sie können auf den Kunden spezifizierte Angebot erstellen, bevor der Kunde selber weiß, was er braucht. Die Läden der Zukunft passen Preise und Waren an die Region und Kaufkraft an. Die Kosten der Mitarbeiter sinken, das Inventurmanagement ist effizienter, der Service steigt. Eine Menge Kameras erfassen und tracken den Kunden während des Einkaufs, „wissen“, was in seinem Einkaufskorb ist und leiten die Bezahlung ein. Interessante Frage: Kommt beim Diebstahl ein virtueller Polizist?

Deutschland als Innovationsnation

Thomas Sattelberger MdB, FDP, ehem. Vorstand Lufthansa, Continental, Telekom – auch er ist ein „Wiederholungstäter“ bei 2bAHEAD. Schon in 2016 wusch er (gedanklich) den Anwesenden den Kopf. Lesen Sie gern hier weiter:

Er fordert impulsiv und wortgewaltig, Deutschland soll sich auf den Weg zu einer „innovation nation“ machen. (Siehe auch „good old europa“ weiter oben…) Deutschland ist führend in Bürokratie, Verwaltung und Technikfolgenabschätzung (sic). Das hilft aber nicht weiter in einer Welt, die sich heute (!) verändert. Und das sehr sehr schnell.

Das Forschungsministerium hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert. Start-ups gehen dort hin, wo sich Bedingungen für Forschung und Erfolg finden. Da geht es sich auch um Geld, aber nicht nur das. In einem Klima von Paragrafen und Antragsbearbeitungsdauerverlängerungsprognose gedeihen keine klugen Ideen. Zwei Möglichkeiten: Flucht, oder quer im Stall zu stehen. Das kann nicht schaden in einem Land, welches komplett stromlinienförmig ist. Aber meckern allein gilt nicht. Sattelbergers Vorschlag: Deutschland muss sich überwinden und ein Klima (und Orte) für Innovationen schaffen. Von experimentelle Werkstätten in Kindergärten (!) bis zur Gründerkultur reichen seine Gedanken. Sonderwirtschaftszonen um Bildungscluster herum, damit die Gründer aus den Unis nicht abwandern. Enterprise Zone für kluge Köpfe. Und der Staat ist in der Pflicht. Wo bleibt die „Agentur für Sprunginnovation“?

Zwanzigster 2b AHEAD Zukunftskongress in München 2021

Alle Jahre wieder (trotz Corona) und nun der zwanzigste Kongress. Glückwunsch an 2b AHEAD ThinkTank, Europas größtem Zukunftsforschungsinstitut, zum „Geburtstag“. Die Hälfte der Reise durfte ich teilnehmen. !0 Jahre Berichte über den innovativen Hotspot, das Treffen interessanter, manchmal unglaublicher Menschen aus Industrie, Forschung und Kunst. Danke dafür und nun hinein in den Kongress 2021…

Nach vielen Jahren in Wolfsburg hat der Zukunftskongress sein neues Domizil in der BMW-Welt München gefunden. Wie in der Autostadt in Niedersachsen finden sich hier ein Zentrum mit Ausstellungen, Auslieferungen und Eventlocations. (Leider kann ich den spannenden Kongress (Dank Corona) nicht live verfolgen. Das verdammt mich zu schnöder Online-Sitzung. Die Absätze sind nicht am Ablauf, sondern thematisch sortiert.)

The Metatrend

Der Erfinder des Begriffs Metaverse, Neal Stephenson, weilte digital zugeschaltet 2012 auf dem Zukunftskongress (lesen Sie hier weiter…) Wie digitale und reale Welt verschmelzen wird, darüber berichtet Ralph Kink (D) Director Technology and Solution Development, Microsoft.

Ist Metaverse ein Trend oder Spielzeug für Nerds?

Die MicrosoftSchnittstelle zum Metaverse heißt „Hololense“. Wie Wird diese in den kommenden zehn Jahren unsere Arbeitswelten prägen? Und wie werden sich dadurch Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle verändern? Das Werkzeug, um in das Metaverse zu „gehen“ gibt es. Interessant: Die Hololens braucht die meiste Rechenpower, um die reale Welt über Sensoren und Kameras in die digitale Welt zu transferieren – und nict umgekehrt. Die „neue“ Welt dient (nicht nur) der Spielerei. Nach dem Videokonferenzen die Businessreisen abgelöst haben, gehen die Planung noch weiter. Mixed Reality, die natürliche Wahrnehmung MIT künstlicher Wahrnehmung zusammen öffnet eine neue Dimension. Reparatur und Wartung von Technologie kann mit Support vom anderen Ende der Welt stattfinden. Meetings sowie Onboarding neue Mitarbeiter ohne Reisen der Beteiligten. Operationen mit kollegialer Unterstützung aus der Ferne sind möglich.

Das Metaverse ist noch mehr. Microsoft Mesh verbindet reale Menschen mit virtuellen Avataren in realen oder virtuellen Räumen. Die KI ermöglichte Übersetzung in Echtzeit. Eine Weiterentwicklung des Internets als virtuelle Welt, in der es möglich ist, für teuer Kryptowährung teure Grundstücke zu kaufen. (Na toll!) Der nächste Schritt: Ein Interface, welches Metaverse mit dem Hirn verbindet. Schon in 2015 war das ein großes Thema in Wolfsburg. Lesen Sie gern hier weiter:

Das ist ja nur was für Spieler und große Unternehmen. Stimmt das? Ein Metaverse für jedes Unternehmen? Das fordert Julia Lampert, Senior Researcherin, 2b AHEAD ThinkTank. Was muss mein Unternehmen tun, um sich auf die kommende Metaverse-Welt vorzubereiten? Anfangen. Und wann müssen wir das tun? Jetzt. Brauchen wir eine eigene Metaverse-Strategie? Lampert glaubt, die Antwort ist ja. Die kommenden Generationen wachsen schon in dieser Welt auf. Es wäre irrig anzunehmen, dass unser good old Denken in den nächsten Jahren noch etwas zählt…

Datenguru der Bundesliga: Die Zukunft des Sportentertainments

Miky Tamir (IS) Gründer von 8 Unternehmen, von denen ein Teil an der Börse ist, zeigte in München seine Visionen, die bald Realität werden. Ob Flaggen auf dem Wasser, projizierte Ziellinien, Statistiken der Spieler – sein Unternehmen steckt hinter diesen Visualisierungen. Seine Pläne sind aber viel disruptiver. Jeder soll seine „eigene Sportschau“ bekommen! Die Lösung: 3D Videos, AR, VR, – genauer: volumetrisches Video. Bitte was? Jetzt wird es heftig. Und zerstört die aufgeblasene Sportunterhaltungsmaschinerie! Nehmen Sie Platz und halten Sie sich fest:

Die Spiele kommen ohne Kameramänner und Schiedsrichter aus. Bääm!

AI fertigt automatisierte Videoproduktionen mit autonomen Kameradrohnen. Zonk!

Ansichten der Spiele sind von vielen Standpunkten durch die Nutzer möglich. Bumm!

Wie soll das gehen? Volumetrisches Video ist die Antwort. Rechenpower, Drohnen, eine 3D-Aufnahme des Spiels und fertig ist der Sportcocktail. Die Folgen: Eine ganze Unterhaltungsindustrie wird auf den Kopf gestellt. Massive Bedrohung der Arbeitsplätze, Kostensenkung im Tiefflug, Videobeweis entfällt – das macht die KI. Die erfasst nicht nur die Spielsituationen, sondern auch Fitness- und Performance-Daten. Rating inklusive. Beschiss ist nicht. Wer verdient damit Geld? Die Metaverse-Betreiber. Gute Nacht, Sky und Co.

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20. Zukunftskongress 2bAHEAD 2021

Seit 10 Jahren darf ich einen beeindruckenden und innovativen Kongress begleiten. Die Zukunftsforscher des Institutes um Sven Gábor Jánszky laden einmal im Jahr Menschen aus aller Welt ein, gemeinsam ein Zukunftsbild zu gestalten. Jedes Jahr „sehen“ sie 10 Jahre weiter. Bei den ersten Besuchen konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen. So utopisch und fern klangen die Berichte. Inzwischen sehe ich, dass die Vorhersagen von vor 10 Jahren oft eintreffen. Das Schmunzeln ist dem Staunen gewichen.

Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?

In 2015 erschien das Buch „2025 – So arbeiten wir in der Zukunft“. Das sind nur noch knappe 4 Jahre. Dicht dran an der Zukunft, oder? Lesen Sie hier gern mal rein: KLICK! Die Frage nach der Verträglichkeit von Mensch und Zukunft stellt auch der 20. Kongress 2bAHEAD. Dazu haben die Veranstalter Denker und Lenker, Forscher und Phantasten, CEOs und Innovatoren großer Unternehmen und viele weitere interessante Menschen nach München in die BMW-Welt eingeladen.

Lesen Sie sich schon mal warm!

Über all die Jahre sind zahlreiche Artikel entstanden, die Unglaubliches und Sonderbares von den Kongressen des ThinkTanks berichteten. Wenn Sie in die Materie einsteigen wollen, finden Sie auf dieser Seite alle Artikel verlinkt. Auch in 2021 wird wieder berichtet. „Dank“ Corona nicht live, sondern online dabei. Bleiben Sie gespannt!

Ihr Tom Köhler

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Zukunftskongress 2019 des 2bAHEAD ThinkTanks in Wolfsburg – Tag zwei

Wird in der Zukunft Wetter regional beeinflussbar sein? Kann man sich Wetter wünschen? „Einmal Kongresswetter, Wolfsburg, Aufenthalt außen, Hirnleistung fördernde Temperaturen bitte.“ Auf einem Zukunftskongress darf man ja mal träumen. Denn die Sonne meinte es mit den Teilnehmern des 2bAHEAD Zukunftskongress 2019 in Wolfsburg am zweiten Tag mehr als gut. Doch die Gäste und Speaker sind, mit Sonnencreme und Strohhüten ausgerüstet, bereit für die Zukunft.

Gabelstapler sind langweilig. Lass uns Flugzeuge bauen!
So handelt Sven Lindig, Geschäftsführer der LINDIG Fördertechnik GmbH und Unruhegeist. Neben dem Geschäft mit Maschinen zur Güterverteilung tüftelt er an energieeffizienten Nurflüglern und präsentiert den Gästen des Kongress ein Modell ohne Leitwerk. Größer denken, Chancen erkennen, offen sein für einen „Wink des Schicksals“ – ein treffenderes Bild kann es mit Lindig kaum geben.

Die nächste Referentin legt gleich nach. Sie will das Passwort abschaffen. Shimrit Tzur-David ist CTO & Co-Founder von Secret Double Octopus. Der Firmenname deutet an, hier geht es um viel Vielarmigkeit. Genau das ist das Geheimnis, den die Daten aller Nutzer des Systems werden durch Mathematik geschützt. Das Protokoll wurde entwickelt, sogenannte Premium-Multiplikatoren zu schaffen und zu nutzen. Es braucht Zahlenfolgen, die kein Computer dieser Welt in einer annehmbaren Zeit knacken kann. Wenn die Geschwindigkeit der Computer so weiter zunimmt, leben wir auf einer tickenden Zeitbombe. Unsere Erwartung, dass die Daten auch in Jahrzehnten noch sicher sind, scheint trügerisch. Mit der passwortfreien Megazahlenkombination von David dann mal viel Spaß, Goliath!

Die Gefahr im Anmarsch beschreibt Dr. Sebastian Weidt, Co-Founder Universal Quantum. Sein Team tüftelt am MegaSuperComputer. Der ist so schnell, da können Atome können an zwei Orten gleichzeitig sein. Die Eins und die Null kann gleichzeitig dargestellt werden. Mit einem Knopfdruck. Und der Forscher kann gleichzeitig vorwärts und rückwärts gehen. Noch arbeiten die System nicht, aber die Forscher wissen schon, wie sie funktionieren. Was diese Maschinen können, dazu bräuchte ein heutiger Supercomputer Millionen Jahre. Prognosen, Berechnungen immensen Ausmaßes, Learning – alles ist möglich mit Quantum. Lesen Sie hier den Bericht zu Quantum Computern auf dem Zukunftskongress

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Tomorrowing your City“?“
An dieser Stelle die dringende Empfehlung an öffentliche Dienstleister und Diener des Staates, sich der eigenen Zukunft anzunehmen und Vertreter zum Kongress zu entsenden. Die Technologien, die heute „im Anmarsch“ sind, werden das Wirtschaften und Verwalten auf den Kopf – besser auf die Füße – stellen. Lesen Sie dazu gern mehr über den digitalen Bürgermeister hier.

Wenn Kosten explodieren, Vergabe von Aufträgen intransparent sind, Verwaltungen im Unendlichkeitsmodus arbeiten – dann ist die Stunde von KI oder Blockchain gekommen. Entscheidungen der Mehrheit, getroffen in Sekunden. Vertrauen und Transparenz und das gute Gefühl, seine Steuern sinnvoll entrichtet zu haben. Netzaubau, Verkehrslenkung, urbanes Wachstum, Umweltschutz und optimale Bedingungen für Wirtschaft UND Gemeinnutz in einer Zeit der Rasanz und des Umbruchs. Wie sollen das stempelnde und lochende Kommunen bitte bewältigen?

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Tomorrowing your processes
Nach der Stadt kommt der Handel dran. Genauer Logistik und Warendistribution. Drucken wir unsere Güter selbst und bezahlennur die Lizenzgebühr dafür? Kommt die Drohne auf die Minute genau in die „Produktion“? Fahren die Pakete selbst zum Empfänger? 2BAHEAD dazu: „Die Prognose der nahezu kostenlos fahrenden, autonomen Flotten auf Basis der Bedarfsprognosen aus Quantencomputern wird nur noch getoppt durch die Prognose der kostenlos fahrenden, autonomen Flotten auf der Blockchain.“

Einer, der sich mit dem Thema beschäftigt, ist Jan Berger, CEO des 2b AHEAD Think Tank. Auch er stellt Fragen, kennt nicht alle Antworten. Ist die Warenlieferung in autonom fahrende Gefäße unterwegs, die sich ihr Ziel selbst suchen? Sind die Banken aus dem kompletten Geschäftsprozesse raus, da eine oder mehrere Blockchain die Finanzströme organisiert? Wer besitzt die Macht über die Kunden, über den Transport und die Güter. Oder dezentralisiert sich das System komplett? Es bleibt also spannend, welches oder welche Unternehmen diesen Prozess realisieren. Und es stellt sich eine weitere Frage. Was passiert mit Logistikunternehmen, Speditionen, der Bahn, dem Flugverkehr? Es leibt spannend! Mehr Fragen, als Antworten.

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Der neue Mensch – Oder: Was macht Technologie mit uns?
Alles was gemessen werden kann, kann prognostiziert werden! Alles was prognostiziert werden kann, kann optimiert werden! Also auch der Mensch! Lesen Sie in dem Kontext gern zum Thema Transhumane Gesellschaft hier nach.

Machen Medikamente Menschen menschlicher, kann eine neue gesellschaftlich definierte Ethik das Zusammenleben neu gestalten? In der Keynote zu Ethik und Moral der nächsten zehn Jahre sprach Prof. Kevin Warwick, Coventry University Chartered Engineer and a Fellow of the IET. Er trägt sein 21 Jahren (!) Chips unter der Haut. Damit öffnet er Türen oder schaltet das Licht an. Auch hat der mit einem Ultraschall-Empfänger experimentiert. Die Fledermaus auf zwei Beinen, sozusagen. Sind wir überhaupt bereit dazu, unseren Körper an die Technik auszuliefern? Wollen wir „Tomorrowing your body“? Vier Technologiefelder bestimmen in den nächsten Jahren unser Leben:

1. Die Komplettanalyse des individuellen Genoms, die so kostengünstig wird, dass Krankenkassen die Kosten übernehmen.

2. Das Entfernen oder der Austausch von gefährlichen DNA-Abschnitten im eigenen Genom.

3. Die Produktion von Ersatzteilorganen per 3D-Druck aus eigenen Zellen.

4. Medical Food.

WOW! Wir essen uns gesund, wir schnippeln an der eigenen DNA herum und Echtzeitüberwachung sorgt für Risikominimierung und Soforthilfe im Ernstfall. Sie denken, dass ist Zukunftsmusik? Nein, es wird kommen, schneller als wir es in unserem Alltag vermuten.

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Wir haben keinen Plan, denn wir sind ja agil
Sicher ist es angenehmer, auf Fragen eine Antwort zu liefern. Bestimmt erwartet der geneigte Leser Hilfe oder einen Leitfaden. Es wäre mir ein Vergnügen, die Essenz aus zwei Tagen mit Ratschlägen a la „tun Sie dies“, „lassen Sie das“ und „achten Sie auf jenes“ zu füllen.Letztendlich ist nur eines sicher: Nicht ist sicher. Und nur wenn wir unseren Geist wach halten, Antworten suchen und Fragen stellen, können wir die auf uns zurollenden großen Veränderungen bestehen. Das mag mystisch klingen, ist aber die Antwort auf zwei Tage Wolfsburg und zwei Tage Input von 2bAHEAD.

Mein Rat (also doch…) an Sie persönlich:

Leben Sie mit 70% Lösungen, verwerfen Sie genau so schnell, wie Sie Versuche starten. Kommen Sie in Wallung, in die Gänge, in die Puschen. Das ist kein Aktionismus sondern die Anerkenntnis, dass in schnellen Zeiten auch nur die Schnellen überleben. Bauen Sie sich Netzwerke mit Verrückten, Spinnern, Agilen und was noch so gar nicht in althergebrachte Zeiten passt. Seien Sie offen, SEHEN Sie zu, HÖREN Sie zu. Bleiben Sie NEUGIERIG. Und haben Sie den MUT, Dinge oder Prozesse zu gestalten. Bevor es ein anderer Tut. Und IHR Geschäftsmodell zerlegt. LOS GEHT`S!

Noch nicht genug davon?

Dann lesen Sie gern hier weiter. Die Sammlung aller Artikel zum Zukunftskongress:

https://abendfarben.wordpress.com/2bahead-zukunftskongress/

 

 

2bahead zukunftskongress 2018 wolfsburg by abendfarben tom koehler (7)

Intelligence first! Zukunftskongresss 2bAHEAD in Wolfsburg 2019

Vom 4.-5. Juni 2019 geht die Reise in unbekannte Welten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat: Zum Zukunftskongress des 2bAHEAD ThinkTank in Wolfsburg. Zum achten mal dabei (Live und in Farbe) ist es eine Ehre, von dem bemerkenswerten Innovations-Event zu berichten.

Schwerpunkt: Intelligence first!

Wie intelligent ist das Unternehmen 2029? Welche Technologie wird das Wirtschaften von heute auf den Kopf – oder besser – auf die Füße stellen? Werden Märkte von heute verschwinden und neue entstehen? Gehen Branchen unter und erwachsen neue?

Fragen über Fragen, die sich die 300 Teilnehmer des Kongresses stellen und versuchen, Antworten darauf zu finden. Die Themen, die Köpfe rauchen lassen, sind bisher:

  • Wie wird Ihr 10x intelligenteres Unternehmen aussehen?
  • Künstliche Intelligenz und die Rolle des Menschen
  • Gesundheit und Medizin
  • Raumfahrt und Space Travel
  • Wie sieht unsere Zukunfts-Ethik aus?

Information ist alles

Zum Kongress 2019 geht es bitte hier entlang:

https://kongress.zukunft.business/zukunftskongress/

Zu den Themen der vergangenen Jahre lesen Sie bitte hier weiter:

https://abendfarben.wordpress.com/2bahead-zukunftskongress/

 

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Bauchgefühl und Kuratoren – Der Kunde ist König

Als Dienstleister ist es die Aufgabe, dem Kunden nicht nur eine Ware oder Tätigkeit anzubieten. Noch wichtiger ist das Abholen der Kunden und deren Beratung. Warum Bauchgefühl und Kuratoren wichtige Kriterien für Nachfrage und Angebot sind:

Schöne neue Welt Internet

Ich sehe alles, kann alles vergleichen, habe den Blick über Preis und Leistung von Gütern und Dienstleistungen. Der Schein trügt. Gerade die Vielfalt lässt den Suchenden schnell in einer Flut von Informationen ertrinken.

Er entscheidet dann nach Gusto. Aus der Wahl wird die Qual. Ein wichtiger Baustein der Arbeit mit Interessenten ist die Beratung. Bringen Sie in Erfahrung, was der Kunde wirklich will. Nehmen Sie sich Zeit, hören Sie zu, machen Sie sich Notizen. Fühlen Sie mit dem Kunden, erforschen Sie seine Bedürfnisse.

Sicherlich kostet das Zeit. Doch es ist sehr gut investierte Zeit. Mit diesen wertvollen Informationen sind Sie in der Lage, auf den Kunden abgestimmte Leistungen anzubieten. Sie haben einen Schatz, mit dem Sie passenden Dienstleister bei einen größeren Projekt auswählen können. Mit denen und ihren speziellen Fähigkeiten arbeiten Sie für den Kunden. Sie werden zum Kurator. Sie wählen aus der Flut aus. Sie optimieren Module und Leistungen. Denn Sie wissen, was der Kunde sucht und braucht. Wie ein Museumsdirektor, der für die Ausstellung des Jahres die wertvollsten Gemälde aus dem Keller holt.

Holen Sie den Kunden ab

Schnell ist die Welt. Ein Klick, drei, zwei, eins, meins. Wenn Sie in diesem Hamsterrad mitsausen, gehen Ihnen wichtige Details verloren. Was ist schlecht daran, Gefühle zu zeigen und zu empfangen? Warum wird Zeit ein wertvolles Gut? Wieso ist unser sensorisches Empfinden Geld wert? Gerade bei Kunden, die anspruchsvollere Ideen haben, punkten Sie mit diesen „skills“.

Ware von der Stange ist oft preis-getrieben. Da braucht es nur ein paar bunter Bilder und einem ,99 dahinter. Preissuchmaschinen haben nicht ohne Grund so einen starken Auftrieb.

Geht es in die Tiefen des Projektes, wird es ernst. Und der Kunde ist höchst sensibel. Der Preis tritt dann in den Hintergrund. Ziel ist allein die Befriedigung sehr spezieller Bedürfnisse, die nicht im „Vorbeigehen“ erfasst werden. Sie sind in der Pflicht. Das schön Wort Abholen ist an der Reihe. Sie gehen zum Kunden, zu seinen Wünschen. Sie bewegen sich dorthin.

Der Kunde wartet genau da auf Sie. Das ist schwerer, als es sich schreibt. Wenn es aber gelingt, ist es ein wunderbarer Moment.

Für Sie und für den Kunden.

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17. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks 2018 – der zweite Tag

Am zweiten Tag des 17. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks 2018 ging es um nicht minder spannende Themen. Dürfen Roboter Bürgermeister werden? Können Krankheiten aus der Stimme „erhört“ werden? Ist es besser, sich mit den Maschinen zu verbünden? Bei bestem Wetter im Schloßgarten zu Wolfsburg waren die Erwartungen an Referenten und Themen groß.

POLITIK 2028

Im Jahr 2050 wird die KI die Politiker zum Wohle der Gesellschaft abgelöst haben. Dies postuliert Michihito Matsuda, Bürgermeisterkandidat der Tama Provinz, Japan. Seinen Auftritt startet er landestypisch mit dem Zerlegen von Steinplatten per Hand:

Künstliche Intelligenzen entscheiden fair und ohne Bauchgefühl, während sich Menschen von Macht und Einfluss leiten lassen. Nach Matsudas Prognosen wird es dann keine Diskriminierung von Minderheiten und keine Korruption mehr geben. Beim ersten Versuch, gewählt zu werden, belegte der KI-Bürgermeister den dritten Platz.

Und sorgte für große Gemütsregungen in den Lagern der Wähler. Ist er eigentlich legal? Kann eine KI den Wählerwillen umsetzen? Gerechte Chancen für alle, keine Korruption – eine schöne Utopie. Doch die KI fand heraus, das es gefälschte Geschäftsreisen gab und Abrechnungsprobleme. Sicher, das findet ein Beratungsunternehmen oder eine Steuerkanzlei auch heraus. Doch zu welchen Kosten und in welcher langen Zeit? Ein Vorteil der KI in Verbindung mit Quantencomputern ist die zeitgleiche Kommunikation in Masse. KI spricht mit allen Wählern / Bürgern gleichzeitig. Die Vorgänge, Daten und Protokolle werden komplett in Windeseile durchforstet. So können Widersprüche und Schwachstellen schnell und effizient erkannt werden.

Matsudas Kampagne führte dazu, das eine KI Partei gegründet wurde, die bei der nächsten Wahl 100 KI Kandidaten stellt. Moderne Zeiten erfordern moderne Methoden.

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FÜHRUNGSSTRATEGIEN 2028

Der Mensch im human-digitalen Team – das klingt ja spannend. Und ist gar nicht so weit entfernt. Wir nehmen die zunehmende Synthese von Mensch und Maschine nicht so wahr, da uns nicht permanent klobige Roboter über den Weg rollen und Blechkästen zu uns sprechen. Die schon jetzt bestehenden Algorithmen ranken Bewerber, übernehmen einen Teil der Kundenkommunikation per Mail oder Telefon.

Einige Referenten zeigten, wie heute schon in der täglichen Arbeit „Kollege Computer“ dem Menschen assistiert. So berichtet Sheena Urwin, Head of Criminal Justice, Durham Constabulary, England darüber, wie und warum künstliche Intelligenz die Polizeiarbeit wesentlich verbessern kann und muss. Sie sind die einzigen in England und Wales, die das Thema KI auf der Tagesordnung haben und auch einsetzen. KI dient zur Unterstützung der Polizisten, um die besten Entscheidung zu treffen. Sie werten die Taten aus, schätzen ein, ob ein Täter wieder zuschlägt, unterstützen bei Prävention. RoboCop lässt grüßen …

Lesen Sie dazu auch den Artikel zu PRECOBS aus 2015:  https://abendfarben.wordpress.com/2015/06/22/2bahead-die-digitale-verantwortung-leben-in-der-welt-der-wahrscheinlichkeiten/

Yuval Mor, CEO von Beyond Verbal aus Israel sprach über die Erkennung von Echtzeit-Emotionen mittels Emotion AI. Ein Thema für Onlinevertrieb, Krankheitsprävention
und Jobinterviews. Sie brauchen ein Telefon, eine App oder eine hochgeladene Datei.

http://www.beyondverbal.com/ schafft es, nur aus der Tonalität – nicht aus dem Inhalt, dem Wort – eine emotionale Analyse des Gegenübers zu erstellen. Dies ist kein Psychogramm, keine Freud´sche Analyse, sondern die Erfassung der emotionalen Verfassung eines Gesprächspartners. Vocal Biomarker sind derzeit in der Entwicklung. Mor: „Wir erkennen stimmliche Biomarker, die auf Krankheiten hindeuten. Das System kann auf einen bevorstehenden Herzinfarkt hinweisen.“ Unglaublich, möchte der Zuhörer des Vortrages rufen. Probieren Sie es gern aus. Es gibt eine App, die Ihnen innerhalb von 30 Sekunden berichtet, wie Sie emotional „drauf sind“.

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Auch hier ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit: Psyware in einem Vortrag aus 2016 auf  https://abendfarben.wordpress.com/2016/06/14/hyperloop-und-glauben-zukunftskongress-2bahead-wolfsburg-2016/#

DIE TRANSHUMANE GESELLSCHAFT

Jetzt geht es an das Eingemachte. Zack: Arm ab und neuer dran. Schnipp: Organ raus, nachgezüchtetes Organ rein. Augen, die reinste Fehlerquelle. Her mit den Linsen, die auch VR und AR können!

Zoltan Istvan, Gründer der Transhumanist Party, US ist überzeugt: „Um nicht von der künstlichen Intelligenz überrannt zu werden, müssen wir Teil der Maschinen werden.“

Harter Stoff für normalkörperbezogene Menschen, denen schon der Zahnarztbesuch mit Ersatz einzelner Kauelemente ein Graus ist. Denn die Transhumanisten sind davon überzeugt, dass man Krankheiten auslöschen kann. Und zwar grundsätzlich. Die Krankheit hat einen Herd, der Herd muss weg. Nicht die Krankheit alleine. Sie möchten nicht Organe behandeln, sondern austauschen. Es gibt schon bionische Organe. Das künstliche Herz vor Jahren der Anfang, heute wird fehlendes Gewebe oder zu ersetzende Organe mit einem „Biodrucker“ geschaffen.

Istvan: „In zehn Jahren ist das möglich, unsere Körper zu optimieren. Wir können Behinderungen beseitigen, Blinde können wieder sehen, Taube wieder hören.“ Es geht auch um Kryonik, die Möglichkeit, Menschen einzufrieren und wieder aufzutauen. Es gibt Adapter, die es ermöglichen, mit dem Gehirn direkt mit Google Kontakt aufzunehmen.

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Einen Kryo-Forscher finden Sie bei Bedarf übrigens hier:  https://abendfarben.wordpress.com/2015/06/16/2bahead-visiontalk-big-thinking-die-grosen-visionen/

Istvan`s Prognose: In fünf Jahren werden wir Roboter zuhause haben. Eine gute Frage ergibt sich aus der Optimierung des Lebens:

Was passiert mit den Menschen, wenn sie länger leben. Was für gesellschaftliche Aufgaben entstehen mit Überbevölkerung und Menschen, die immer älter werden. Oder schlimmer (?) noch, die Menschen leben ewig? Das war das organische, doch wie verhält es sich mit dem Geist, dem Wissen, den Erfahrungen eines Menschen?

Werden wir unsere Gehirne uploaden? Beziehen wir unser Kraft in einem anderen Körper, einer anderen Form, von der Sonne, oder über Photosynthese? Oder es gibt biologische und Online-Versionen von uns?
Schaffen wir über Bio-3D-Druck Abbilder vergangener Menschen. Und wollen wir das überhaupt? Bei solchen und so vielen Fragen wird dem geneigten Zuhörer schon ganz blümerant zumute. Und Ihnen? Wie fühlen Sie sich jetzt?

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Im Übrigen konnten Sie Freiwillige auf dem Kongress einen RFID-Cip unter die Haus setzen lassen. Auch der Chairman des ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky begab sich in die Hände von Dr. Patrick Kramer, , Chief Cyborg Officer und Gründer von DigiWell
https://digiwell.com/

Biohacking mit Pfiff. Notfalldaten, Türschlossöffner, Auto öffnen und starten – nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten. Leider in diesem Land noch nicht verfügbar: Reisen mit Nahverkehr oder Bahn, Einchecken und Auschecken in Hotels per Fingerwisch. Aber das kommt auch noch!

Abgesang oder Ouvertüre?


Der ThinkTank fomuliert es so: „
Wir nähern uns einer Zukunft, in der alles predictive wird: unsere heutige Leistungsfähigkeit, der Stresslevel des Kunden, die Produktivität und Kreativität der Mitarbeiter und der Verlauf der Emotionen. Das befähigt uns, diese möglichen Zukünfte zu steuern, den prognostizierten Zustand zu befördern oder ihn zu verhindern. Diese Entscheidungen werden wir nicht alleine treffen. Maschinen werden potentielle Entwicklungen und Interdependenzen von Handlungen vorausschauender und schneller berechnen können und möglicherweise die besseren Entscheidungen treffen als jeder Mensch es kann. Die Analytik verdrängt Bauchgefühl und Erfahrung.“

Schön und gut, das der Blechkollege schneller und präziser ist. Aber kann er auch … ?

Herab vom hohen Ross, verehrter Arzt, gebildeter Jurist, langjähriger Makler und erfahrener Steuerberater. JA. Er WIRD es können. Und dann ist der Umbruch radikaler und brutaler, als ihr gelehrten Herren (und Damen – selbstverständlich!) es euch heute auf dem Chefsessel ausmalen könnt. Die Frage ist, was dann? Wissen, Kombination davon, Vorhersage und Entscheidungen verlagern sich datengestützt (und das meint sehr sehr sehr viele Daten) Richtung KI. Google Assistant oder Alexa von Amazon sind da nur ganz zarte Vorgeschmäcker.

Menschen (Kunden) haben nicht nur einen Assistenten, sondern viele. Der Reisebucher checkt mit dem Kalender, dem Wetter, dem Carsharer und dem Versicherer gemeinsam, welche Route in welchem Level am Soundsovielten für kleines Geld machbar ist. Und die Assistenten handeln untereinander (!) Deals aus. Das fertige Ergebnis kommt auf´s Handy, wenn es das dann noch gibt inkl. CheckIns, Bordkarten und Menüvorschlag für den Lunch in Timbuktu.

2bahead zukunftskongress 2018 wolfsburg by abendfarben tom koehler (10)

Ende vom Lied: Reisebüros, Autovermieter, Versicherungen, Fluggesellschaften, Hotels und Restaurants werden in ihrer Verwaltung obsolet. Das die Rechnungen automatisch an die Firma und die Steuerapp geht, ist klar. Und das Finanzamt (wenn es das dann noch gibt) bekommt die Abrechnung in Echtzeit. Und wenn doch etwas schief geht, kloppt sich der Rechtsassistent mit dem Reiseassistenten digital und erwirkt einen Gutschein für die nächste Reise.

Nochmals 2bAHEAD: „Vielmehr werden alle diese Berufe zu Coaches werden. Die akzeptieren dass Computer es besser wissen. Aber sie setzen auf die Computerexpertise jeweils noch das menschliche Element drauf: Sie werden dann dafür bezahlt, andere Menschen zu motivieren, zu begleiten, zu kritisieren und zum nächsten Entwicklungsschritt zu bringen. Welche neuen Geschäftsmodelle ergeben sich aus dieser neuen Rolle des Menschen? Wie wird unser Maschinenbild 2028 aussehen und welches Menschenbild wird eine Maschine haben?

Sie sehen, die Zukunft ist a) schon da, wird b) spannend und betrifft c) Sie persönlich. Sind Sie bereit dafür? Wenn nicht, fangen Sie d) sofort damit an …

 

PS: Die Artikel zum Zukunftskongress sind keine Komplettberichterstattung. Zum einen ist es ob der zahlreichen Vorträge alleine gar nicht zu schaffen. Zum anderen wähle ich Themen aus, von denen ich mir Interesse und Leserschaft versprechen. Ich bitte dies freundlich zu beachten.

 

 

 

 

 

 

17. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks 2018 – der erste Tag

Evolution ist die Fortsetzung der menschlichen Entwicklung durch die Technik

Starker Tobak! 2BAHEAD: „Bis 2028 werden Maschinen viel intelligenter sein und einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft benötigen, vielleicht sogar selbst einfordern. Wie wird dann das Zusammenleben von Mensch und Maschine aussehen und wo werden (noch) Unterschiede zwischen den zwei Spezies bestehen?“
Sind wir gewappnet für die kommenden zehn Jahre, die nach Sven Gábor Jánszky, dem Leiter des ThinkTanks, die größte Relevanz für unsere Lebens- und Arbeitswelten haben werden?

Fragen über Fragen, deren Antwort die fast 300 Besucher des Zukunftskongress in Wolfsburg erhoffen, In der Pressekonferenz fielen die entscheidenden Worte dazu:

Mächtige, Innovatoren, und Verrückte sind dabei, diese Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf zu stellen. Mondbesiedlung? In Planung inklusive UMTS-Netz und aus dem Drucker kommenden Rover! Wer die – sicherlich unglaublichen – Zeichen der Zeit nicht erkennt, hängt hoffnungslos hinterher. Lösen wir uns von Althergebrachtem, nehmen wir Neues an. Oder es überrennt uns in Lichtgeschwindigkeit. Unternehmen, die keinen – Zitat – geilen Scheiß machen, finden in Zukunft keine adäquaten Mitarbeiter mehr. Legen Sie los!

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KUNDENDIALOG 2028

Oliver von Ameln, CEO der adesso insurance solutions, schockt die Old Economy:
„In 10 Jahren spricht keine Versicherung mehr mit ihrem Kunden.“ 
Wie jetzt? Adaptive Services und keine Kundensegmente aus den 90ern. Der Kollege Bot übernimmt. Punkt. Das geht so:

Organische Kommunikationsprozesse wider Millionen Kundendaten ist ein Widerspruch in sich. Das kann kein noch so geschulter Mitarbeiter mehr leisten. Schon gar nicht in Echtzeit und über die reden wir hier. Synchrone Kommunikation bedingt vollständiges Verstehen und Bearbeitung des Vorgangs. Die Chatbots übernehmen, ausgestattet mit KI, die Kommunikation.

Achtung! Denkfehler!

Nicht der Kunde spricht mit dem Bot. Sondern der digitale Avatar regelt die Angelegenheit zwischen Kunde und Firma. Er wird vom Kunden beauftragt, Verhandlungen mit dem Bot der Versicherung zu führen. Huiii, das geht ab! Es gibt keine serielle, sondern eine parallele Kommunikation in Zukunft. Nicht einer, sondern viele Assistenten. Diese werden unsere intensivsten Gesprächspartner. Und die machen dann …

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Der Gedanke keimt auf, da hängen wir uns als Unternehmen dazwischen. Vergessen Sie das! Ganz schnell! Die Kundenschnittstelle ist nicht zu gewinnen, wenn es Google gibt. Und die „gute alte“ KI. Eine Konsequenz: Das bedeutet auch ein digitales Präkariat oder eine Digitale Elite. Letztere unter Preisgabe aller Daten. Damit Kollege Bot schalten und walten kann. Zu unserem Nutz und Frommen. (Entschuldigen Sie den Ausflug in das Vergangene …) Die andere Konsequenz ist, sich mit dem Gedanken anzufreunden. Wir reden hier NICHT über Jahrzehnte, sondern über einen DEUTLICH kürzeren Zeitraum. 

Die Alternative dazu? Gibt es. Shruti Malani Krishnan, Co-Founder Powr of You, postuliert:
„Data ownership ist jetzt ein universelles Recht“

Drehen wir den Spieß um! Datenverwaltung durch Menschen heißt Handel mit eigenen Daten. Die bekommt nur, wer dafür bezahlt. Unsere Daten sind nicht das neue Öl, denn Öl ist eine konsisstente Ware. Jeder Tropfen gleich – abgesehen vom Börsen-Auf-und-Ab.

Doch persönlichen Daten sind einzigartig, individuell, unterschiedlich. Damit haben sie auch einen eigenen, speziellen Wert. Lassen Sie uns damit Geld verdienen und geben Sie diese nicht mehr freiwillig und kostenlos heraus! (Später dazu noch mehr…)

ALARM! DECKUNG! Liebe Agenturen, halten Sie sich bitte fest! Wenn die Werbung dank genauer persönlicher Daten nur noch maßgeschneidert wird, gibt es ein Sterben in der Werbeindustrie. Gießkanne ist nicht mehr. Der Markt für diese Dienstleistung schrumpft, und zwar gewaltig!

Krishnan: „Des Rechts auf Privatsphäre muss sich der Kunde / Mensch wieder bewusst werden und es sich zurückholen. Wie? Monetarisierung ist der Hebel und Daten sind die Währung. Tolle Idee.

In diese Kerbe haut auch Julian Ranger, CEO von digi.me mit seinem Vortrag
„The Internet of Me – Angriff auf die Big 5 mit einem revolutionären Privacy by Design.“

Ranger: „Wir müssen mehr machen mit den Daten, nicht weniger.“ Bei Digi.me liegt die Vorausschau der eigenen Daten. Sie sind in der Cloud und gesichert. Das Unternehmen hat keinen Einblick in diese Daten. Der Kunde entscheidet, an wen seine Daten gehen, wofür und in welchem Zeitraum. Zwei Unternehmen, die selbe Denke. Pfiffig, keine Frage!

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MARKE 2028

Julika Prenzel, Executive Director Brand Strategy, Superunion, beginnt mit dem Satz:
Es wird fluffig.“ Doch das meint sie ernst. Ihr geht es um die Kundenzentriertheit diverser Unternehmen. Denn Kunden denken kategoriegenerisch. Konsumenten sind reaktiv, nicht proaktiv. Sie bevorzugen eher optimierte vorhandene Produkte. Wie gehen Unternehmen damit um?

Marketing: Hey, lass uns hipp sein. Wir machen eine quietschebunte Cartoonwelt aus unserem millionenschweren DAX gelisteten Unternehmen. YO! Nun, kann man machen, ist aber Murx.

Prenzel: „Die eigene Idee ist wichtig, ein eigener Kompass die Maßgabe und das Produkt ist der Held.“ Beispiel – natürlich – Apple. Denn der „mündige“ Verbraucher ist nicht mündig. Der braucht das Diktat der Marke.

Als Symbol bemüht sie die Generation Y. Die wurden befragt. 50 Prozent von ihnen werden CEOs quietschebunter DAX gelisteter millionenschwerer Konzerne. Und dafür soll sich das quietschebunte DAX gelistete millionenschwere Unternehmen an die persönlichen Erfordernissen der Generation Y anpassen. So von Freiheiten und Arbeitszeiten her und so. Entschuldigung, die Ironie musste jetzt sein.

Haben Sie – Sorry – den Arsch in der Hose, ihr Produkt nach außen mit- nunja – Schmackes zu vertreten, oder lassen Sie sich von den Kunden auf dem Markenkern herumtrampeln. Denken Sie bitte darüber nach.

(Der Autor hat sich erlaubt, das MarketingDengLeutsch der Referentin zu glätten. Vong Lesefluss her.)

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Der folgende Referent Raimund Bau, CEO von SO1 brachte weiteren Schwung in die Diskussion.

„Marken werden nur noch ein erster Qualitätsindikator sein, denn das Ökosystem eines Produktes wird der entscheidendste Verkaufsfaktor sein, nicht mehr die emotionale Aufladung durch qualitative Werbung.“ Und mit Öko meint der nicht Grünzeuch. Sondern Drumrum. Warum ist das so. In 1990 gab es 7000 und heute gibt es 40000 Artikel im Supermarkt. Circa 3000 (!) Markenbotschaften erreichen den Konsumenten täglich. Gleichzeitig aber nimmt die Markenloyalität ab. 40% des Umsatzes besteht aus Eigenmarken der Handelskonzerne. 50% des Umsatzes wird durch kleine und kleinste Marken gemacht.

Was bewegt dann einen Kunden, der in der Vielfalt ersäuft wird, ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung zu buchen? Inhaltsleeres Marketing ist immer unwichtiger ob der schieren Vielfalt. Das Ökosystem des Produktes nimmt an Wichtigkeit zu und damit die umgebende Botschaft des Unternehmens. Wie geht es mit seinen Mitarbeitern um? Welche Umweltstandards kann es einhalten? Engagiert es sich für soziale bzw. gemeinnützige Zwecke.

Machen Sie sich bitte Gedanken um Ihr Ökosystem!

2028 – WIE VIEL MENSCH VERTRÄGT DIE ZUKUNFT?

Der Chairman von 2bAHEAD, Sven Gábor Jánszky, lässt tief blicken. In seinem neuesten – noch unveröffentlichtem – Buch blickt er weit voraus. Wie es sich für einen Zukunftsforscher gehört.

Es gibt zwei Blickwinkel der Menschen. Die eine, so Jánszky, ist die Prognose der Dichter und Denker: Es wird langsam alles besser. Dauert, braucht seine Zeit, schauen wir mal.

Die andere kommt von den Verrückten, Spinnern, Machern, von denen einige auf dem Zukunftskongress anwesend sind. Sie denken 100 Jahre weiter. Vielleicht nicht mehr lange hin, und der Mensch wird mittels BioHacking und LiveFood 120. BÄÄMM! Jánszky nennt es den Reality Gap. Der Dissens der Altvorderen und der Neuvorderen.

Als Beispiel zitiert er den Chef der Draper University in Silicon Valley. Gefragt nach den drei wichtigsten Dingen, die anstehen …

Nein, jetzt mal Sie! Was meinen Sie? Ganz ehrlich, ohne Schummeln?

Na.

Kommen Sie drauf?

Überlegen Sie!

Und?

Draper:

Blockchain
Immortality
Space

Die spinnen doch, das ist doch verrückt! Genau. Und deswegen sind sie auch so erfolgreich. Möchten Sie auch erfolgreich sein?

DANN FANGEN SIE VERDAMMT NOCHMAL AN, VERRÜCKT ZU DENKEN!

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Medical Food und 3D-Druck von Organen sind die Voraussetzung, das wir 150 werden können. ZACK. Wir steuern auf eine Welt der (Jánszky) Quantum Machine Learning Blockchain zu. BINGO! Mit lecker Bot economy. TSCHACKA! Tja, das hätten Sie jetzt nicht gedacht, oder?

Permanente Voraussage der Zukunft Dank Quantum Computing ist möglich. Und wir reden hier nicht über das Wetter von Morgen. Sondern über noch nicht ausgesprochene Kündigungswünsche von Mitarbeitern. Über Super-Früherkennung von Krankheiten. Über Warenbedarfe oder Verkehrsströme nächste Woche. Weltweit. BOOM!

Was passiert dann, wenn, alles vorausgesagt werden kann? Können Kriege verhindert, Kinder passgerecht erzeugt und Beerdigungen auf den Tag genau vorbereitet werden? Und was passiert mit Kumpel Bot? Bekommen elektronische Dingsis eine Rechtsform? Und was ist mit der Ethik?

Lesen Sie hier gern mehr über Strafrecht für Maschinen: https://abendfarben.wordpress.com/2016/06/14/hyperloop-und-glauben-zukunftskongress-2bahead-wolfsburg-2016/

Theoretisch: Wenn KI berechnen könnte, ob und wann jemand geheilt werden kann. Unter der Bedingung, dass alle Menschen alle Daten freigeben müssen, damit die Datenmenge groß genug ist, um präzise zu sein. Was dann? Nee, der Nachbar, der olle Zausel. der nicht! Haben Sie Kopfkino? Super! Das soll so sein. Machen Sie sich bitte umfangreiche Gedanken um Morgen oder Übermorgen! Das Gute, so Jánszky: Die Wahrscheinlichkeit, das Technologie den Menschen menschlicher macht, ist höher. Schauen wir mal… Die Evolution ist nicht zu Ende, sie geht in den technischen Fortschritt über. Dem müssen wir uns stellen.

Transformation heißt vorhandene Denkprozesse zu durchbrechen. Jeder braucht entweder seine Krise, die Not, zu handeln. Oder er schafft es, diesen Durchbruch zu wagen. Fangen Sie bitte heute damit an. Ich liebe die Zukunft, denn wir werden sie gestalten. Ein schönes Schlusswort eines Zukunftsforschers …

 

 

PS: Die Artikel zum Zukunftskongress sind keine Komplettberichterstattung. Zum einen ist es ob der zahlreichen Vorträge alleine gar nicht zu schaffen. Zum anderen wähle ich Themen aus, von denen ich mir Interesse und Leserschaft versprechen. Ich bitte dies freundlich zu beachten.

 

 

zukunftskongress 2bahead 2017 wolsburg by abendfarben tom koehler 7

2028: Verträgt der Mensch die Zukunft, oder verträgt die Zukunft den Menschen?

Am 19.06.2018 startet der 17. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks in Wolfsburg. Wieder sind es zwei Tage voller Inspiration, interessanter Menschen und harter Fragen.

Was ist 2028: Verträgt der Mensch die Zukunft, oder verträgt die Zukunft den Menschen?

Machen wir etwas mit dem Computer, oder macht der (Quanten)Computer etwas mit uns?

Oder, wie es die Macher des Zukunftskongress formulieren:

Wie geben wir Mitarbeiter unserem Alltag Sinn, wenn die 8-Stunden-Lohnarbeit wegfällt? Woran messen wir Experten uns, wenn Computer immer öfter bessere Antworten geben als wir? Worauf sind wir als Manager stolz, wenn die besseren Strategien unserer Predictive Enterprises durch vorausschauende Quantencomputer gemacht werden? Was erwartet unser Ehepartner, nachdem wir auf seine Echtzeit-Emotionsdaten zugreifen können?

Quelle – Link

Sind es nur Verheißungen technikgläubiger Nerds, oder kann die Technologie dem Menschen nützlich sein. Wagen wir den Sprung in eine wirklich neue Zeit! Als Kinder schauten wir ungläubig Sience Fiction Filme a la Enterprise, lasen Bücher eines gewissen Jules Verne, der seiner Zeit Lichtjahre voraus war. Es war im wahrsten Wortsinn unglaublich, was sich uns da an Zukunft bot. Heute stecken wir mittendrin, haben KI und selbstfahrende Autos. Wir können von (fast) jedem Ort der Welt (fast) jedes Wissen auf einem Handteller großen Computer abrufen.

Es gibt Echtzeitanalysen von komplexen Dingen, wie Verkehrslage, Gesundheitsdaten oder Börsenentwicklung. Persönlichkeitsprofile von Menschen werde in massivem Umfang ausgewertet und genutzt. Der Trigger folgt in Sekundenschnelle beim Aufruf von Webseiten. Internetwährungen zerlegen möglicherweise das Bankensystem, wie wir es heute kennen.

Macht uns das zu besseren Menschen? Erleichtert dies uns wirklich das Leben? Oder müssen wir uns fragen, ob wir dem Wachsen und Erwachsenwerden der Systeme gewachsen sind. Eine Kontrolle der Maschinen (siehe Terminator / Skynet) aus der Hand gegeben kann verheerende Folgen für die Gesellschaft haben. Dann gibt uns der Bot den Job, die Datingseite weißt uns einen Partner zu und die Internetbank bestimmt unsere Score beim Einkauf. Von der Allmacht der Krankenkasse über Wohl und Wehe unserer Behandlung bei nicht gesundem Lebensstil ganz zu schweigen.

Alle Fragen können auf dem 17. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks in Wolfsburg sicher nicht beantwortet werden. Und es werden noch eine Menge neuer Fragen auftauchen. Doch das macht es so spannend dabei

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Viel Vergnügen in der Zukunft!

Ihr

Tom Köhler